Ein Bewacher des Reviers
Hier kommt ein aufmerksamer Beobachter auf uns zu. Der Sauvignac umwittert und bewacht ein eher häusliches Revier an Vorgängen und holt die Sinne und die Gedanken aus dem allzu Weitschweifigen in den Moment einer erdnahen Aufmerksamkeit. Dabei zeigt er sich einerseits als Flaneur und lässt gelten, was seiner Nase so begegnet: frisch aufgeschütteter Kies, das Aroma einer weich gefallenen Birne, eine überraschend orangefarbene Blume in einer Nische aus feuchtem Moos – und andererseits hat er auch ein Jagdgespür und die Witterung für Winde, die etwas aus der Ferne herantragen: jemand hat irgendwo etwas Thymian verschüttet, mit Minze hantiert oder Kiefernholz in der Sonne gesägt. Was der Tag bringen kann, das apportiert er in Gedanken hinein oder in Gespräche, die Pfade finden oder neue Wege bahnen.